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20 Kinder aus Telgte mit Fluchterfahrung erleben das Landleben am Emshof

Tiere füttern, Wolle verarbeiten, Esel führen. Der Tag am Emshof war ausgefüllt mit prägenden Erlebnissen für 20 zugewanderte Kinder aus Telgter Grundschulen. In Zusammenarbeit mit dem Jugenamt Telgte und dem Verein "Zib – Zusammen ist besser – Verein für Völkerverständigung Telgte e.V." konnte dieser Tag möglich gemacht werden.

So gab es einen Einblick in das Münsterländer Landleben. Das Angebot konnte dank eines Förderprogramms des Landes NRW durchgeführt werden. Es ermöglichte, dass Kinder aus Syrien, der Ukraine, aus Moldawien, Afghanistan und anderen Ländern spielerisch die Alltagssprache lernen und neue positive Erlebnisse machen konnten.

Nach einer herzlichen Begrüßung auf dem Emshof stand zuallererst die Begegnung mit den Hoftieren an. Schafe, Hühner, Ziegen, Katzen, Schweine und Esel streckten den Kindern neugierig ihre Köpfe entgegen. Nach der Begegnung folgte die Versorgung der Tiere.  

Die Kinder halfen am Vormittag, die Tiere zu füttern, sammelten Eier ein und säuberten den Eselstall. „Die Namen der Esel habe ich mir sofort gemerkt, das sind Mozi und Rosi“, rief ein Mädchen stolz. Am Nachmittag wurde den Kindern gezeigt, wie Schafwolle verarbeitet wird. Sie wuschen und kämmten die Wolle und stellen kleine Andenken her. Ganz nebenbei haben die Kinder neue Wörter in ihr Vokabular aufgenommen.

Ein Höhepunkt des Tages war das Toben im Stroh, das den Kindern sichtlich Freude bereitete. „Das ist richtig cool hier“, rief ein Junge begeistert. Draußen auf den großen Wiesen genossen die Kinder das Spielen in der Natur, was den Tag zu einem rundum gelungenen Erlebnis machte.

Jenni Vogel von der Stadt Telgte, die das Projekt pädagogisch begleitete, war sehr zufrieden mit dem Ablauf: „Für die Kinder war dies ein besonderer Tag, der sicherlich noch lange in ihren Köpfen nachklingen wird. Neben dem Verständnis für die Natur wurde durch die gemeinsamen Erfahrungen die soziale Interaktion der Kinder gefördert, und neue Kontakte sind entstanden.“

Das Projekt wurde vom Verein „Zusammen ist besser. Verein für Völkerverständigung“ (Zib) unterstützt. Der Verein setzt sich seit 1991 für Geflüchtete und Zugewanderte in Telgte ein. Er berät beispielsweise bei Fragen zum Aufenthalts- und Asylrecht, bei Problemen bei der Familienzusammenführung und bis hin zur Unterstützung bei der Einbürgerung.

 

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